Die Jugendherberge Oldenburg war zum Tagungsort der Mitgliederversammlung und des Sommerfestes in diesem Jahr ausgesucht worden. Es ist ein Inklusionsbetrieb, in dem gemäß dem Leitmotiv "Gemeinschaft erleben" Menschen mit Beeinträchtigung gemeinsam mit anderen Menschen den Alltag gestalten. In den geschaffenen Räumlichkeiten und Arbeits-plätzen können alle ihre jeweils individuellen Fähigkeiten ein-bringen.

Die AIV-Mitgliederversammlung fand in einem Raum im Obergeschoss, der durch entsprechende Raumtrennelemente individuell auf die jeweilige Versammlungsgröße angepasst werden kann, mit erfreulich guter Beteiligung statt. Da in diesem Jahr keine Neuwahlen und auch keine Satzungsprobleme zu behandeln waren verlief die Versammlung unproblematisch, Näheres ist dem noch folgenden Protokoll zu entnehmen. Ein besonderer Moment war dabei die Ehrung von zwei Vereinsmitgliedern, die über lange Jahre dem Verein angehören und sich zudem auch aktiv in die Vorstandsarbeit eingebracht haben.

Ein Mitglied der ersten Stunde bei der Wiedergründung des Vereins war der Architekt Dipl.-Ing. Herbert Mehrens, dessen Eintritt in den AIV aus dem Jahr 1960 datiert und der zum damaligen Zeitpunkt auch sofort die Position des Kassenwartes übernahm. Herbert Mehrens blickt also auf eine 62-jährige Mitgliedschaft im AIV zurück.

Im Jahr 1972, 12 Jahre später, also heute vor 50 Jahren, trat Dipl.-Ing. Dieter Finck in den AIV ein und übernahm dabei auch die Position des Kassenwartes von Herbert Mehrens. Dieter Finck begleitete diese Aufgabe über 25 Jahre und engagierte sich auch sonst bei vielen Aktivitäten im Vorstand. Beide Mitglieder wurden vom Vorsitzenden, Bernd Müller, mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß sowie einem edlen Tropfen unter dem Beifall der Anwesenden geehrt.

Nach dem Abschluss der Regularien der Mitgliederversammlung erfolgte eine Führung durch das Gebäude. Der Leiter der Her-berge, Marcus Acquistapace, betonte, dass sowohl bei der Architektur allgemein als auch bei der Innenraumgestaltung immer der Bezug zum Standort der Herberge, der Region Nord-West, beachtet worden sei. Dies wird z.B. an der Farbgestaltung und auch der Raumbezeichnung sowie an vielen anderen Details deutlich sichtbar. Im Anschluss an die Führung traf man sich zu einem guten Essen und Gesprächen, untermalt von musikalischer Begleitung, im Schirrmann´s, dem Restaurant der DJH, im Erdgeschoss des Hauses.